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Kückenschredern isn’t dead

Hitzige Diskussion im Facebook-Post von PROVIEH.

PROVIEH stellt das neue Gesetz, welches ab dem ersten Januar 2022 gilt, auf ihrem Facebook Kanal vor:

Ich zitiere aus meinem Beitrag:

Bernd Hebel ein Schritt, ein kleiner – kann Wirkung zeigen, wenn WIR als KONSUMENTEN das KRITISCH hinterfragen. ICH bin das HANDELNDE WESEN, was ggf. wegschaut. MEIN KONSUM!!! Ist ein POLITIKUM. ICH ENTSCHEIDE welches EI ich kaufe, WO es herkommt, WIE es ENTSTANDEN ist! Das MIR mein GELD WERT ist! – HANDELN ist ein SCHRITT, UMSETZEN der andere. Zitat: „…es ist ein großer Schritt – leider nur eine kleine Geste der Menschheit…“ Ich bin Konditor, was meint Ihr wie viele Eier ich schon aufgeschlagen habe? Wen DU Krems, Biskuit essen möchtest – Ich hinterfrage das Thema immer wieder, denke selbst über Vegane alternativen im Rezept nach: Mein Beruf ist so – aber nicht mehr Konditor – weil es hier auch wieder Gesetze und Verordnungen gibt! Halte ich selbst Hühner, die ich im Blick habe und nutze 2 Nutzungsrassen für diverse andere zusätzliche Möglichkeiten: B.I.D. ist auch umstritten bei Kund:innen (Fleisch nicht zu „nach meinem Geschmack“, zu teuer… bla bla). WEIST DU? WIR leben im Schlaraffenland und mich kotzt es an das es immer ein Pro und Kontra geben muss! MENSCH sein ist VERANTWORTUNG anderen GATTUNGEN und WESEN gegenüber. Ich LIEBE meinen BERUF, meine ETHIK wie ich meinem KUNDEN fair, gut und saubere WARE abliefere – gehe da zu GERN in die DISKUSSION ein! Mein FAZIT aus DIESEM LEBEN ist: ICH MÖCHTE, dass mein ERBE für der MENSCHHEIT – FAIR bleibt für ALLE auf diesem einen PLANETEN, hier muss einmal jedes Wesen seinen Schritt ÜBERLEGEN und dann tun. #DANKE PROVIEH Wir haben es satt

Zu den Zeiten, als ich in meinen Beruf lernte, gab es noch die Käfighaltung – und selbst der kleine Bauer, der uns immer die Eier brachte, musste seinen Betrieb schließen – das ging mir damals sehr nah, ein sympathischer Mensch, dem ich in der Backstube die Eier abnahm. Dieser hörte dann mit der Hühnerhaltung auf. Später folgten Eier in Großkartons aus der BÄKO, keine Ahnung wo die herkommen, aber jedenfalls im Sommer waren es zu viele, da war eine Mindestabnahme Pflicht, man konnte nicht wie zuvor dem Herren am Telefon sagen, bring mir doch nur 200 Eier. Ich weiß noch, dass einige Eier dann schlecht wurden – weil wir zu viele hatten. Nun die Eier im Supermarkt holen, war zu der Zeit auch keine Option, da man Backwaren produziert und kein Lieferant ist. Es gibt Kritiken a und b – ja und nein. Diese Situation, diese Erlebnisse in jungen Jahren, prägten mein Verständnis – Heute.

Als ich einige Jahre später im Hotel arbeitete hatte ich einen kleinen Hühnerzüchter, der alte Landrassen und ein frei laufendes Hühnerparadieses lebt.

Wir hatten jetzt „bunte“ Eier ohne sie zu färben für Ostern, das ganze Jahr. Ich selbst war von dem Betrieb so an gefixt mir selber 3 Hennen und einen Hahn zu holen der meinen Garten schmückte. Ja, ich hatte nun soviel Eier, soviel konnte ich selber nicht verarbeiten. Heute, esse ich so wenig Ei – weil es mir sprichwörtlich aus den Ohren kam. Ein Biskuit aus einem Ei einer Landrasse wie das Kollbecksmoor Huhn, das meine Wiese abgraste. Dieser Biskuit war goldig gelb – ein Kunstobjekt, als ob ich Safran oder Zusatzstofffarben in der Masse hatte. Die Butterkreme aus diesem Ei war auch einfach ein goldiger Anblick und – der Geschmack. Das Fazit meiner Geschichte: Jede:r kann es, jede:r muss es erleben. Durch Herz und Niere – Veganismus ist eine alternative, ja – Tradition und bewusster Konsum eine Bereicherung. Wie oben in meinem öffentlichen FB-post: WIR MENSCHEN können es und müssen ES ÄNDERN. Denk beim Einkauf mal darüber nach. DU ha(elt)st es in der HAND.